Warum schreiben Sie
in
Ihrem Profiratgeber, daß mann Kupferrohre in
Regenwasserdruckleitungen
nicht verwenden soll?
Laut meiner
Installationsfirma
bzw.Cu-Rohrhersteller sollte ich keine Bedenken haben.
Josef Ortlieb am 8.05.2001
Die Hersteller von CU-Rohren hören es nicht gerne, daß Regenwasserspezialisten aus der praktischen Erfahrung heraus keine Kupferdruckrohre empfehlen.
Die CU-Rohr-Hersteller gewähren eine Langfristgarantie für ihre Rohre bei Wasser nach der Trinkwasserverordnung. D.h. bei einem ph-Wert von mind. 8! Dieser ph-Wert wird von Regenwasser nicht erreicht. Insoweit wiedersprechen sich die CU-Rohr-Hersteller selbst, wenn sie die Verwendbarkeit für Regenwassernutzung bejahen. Nach den Vorschriften der CU-Rohr-Hersteller darf CU-Rohr für Trinkwasser auch nicht mehr hartgelötet oder wärmegebogen werden, da es bei weichem Trinkwasser (ph-Wert 8) an diesen Stellen zu Lochfraß kam.
In Untersuchungen wurde festgestellt, daß sich bei der Regenwassernutzung mit einem ph-Wert von 6 - 7 keine ausreichende Oxydschicht im Innenbereich der Bögen bilden konnte. Diese Oxydschicht im Rohr ist wichtig für den inneren Korrosionsschutz des CU-Rohres. Es besteht daher die Gefahr von Lochfraß. Desweiteren wird empfohlen (in der kommenden neuen DIN 1989 vorgeschrieben), die Betriebswasserleitungen der Regenwassernutzungsanlage in einem anderen Material oder Farbe auszuführen als die Trinkwasserleitungen, um Verwechslungen auszuschließen. Dies ist bei CU-Leitungen schwer möglich.
Als problemlose
Alternative
zu CU-Rohren empfehle ich daher die Verwendung von PE- oder PP-Rohren.