Recycling von Filterwasser im Schwimmbad Hallgarten
Der Schwimmbadfilter (1) wird durch Rückspülung regelmäßig gereinigt. Nach der Reinigung erfolgt eine Klarspülung mit Trinkwasser. Sobald dieses Spülwasser frei von Verunreinigungen ist (Kontrolle über Sichtstrecke), wird über die Motorklappe (2) das Wasser in die Sammlebehälter (3) geleitet. Es fallen pro Woche ca. 50 cbm Wasser an.
Aus den Sammelbehältern (3) werden die Hybrid-Vorlagebehälter (4 + 5) gespeist. Der Hybridbehälter (5) ist von der Gemeinde als Übergabestation, incl. Pumpenanlage auf dem Gelände des Tennisvereins eingebaut worden. Der Tennisverein zahlt für dieses Betriebswasser ca. 50% des Trinkwasserpreises. Die Verbraucher der beiden Anlagen, Unterflur-Rasenbewässerung und Toiletten im Schwimmbad, sowie Platzbewässerung im Tennisverein, werden aus den jeweiligen Hybridvorlagebehältern versorgt.
Steht in den Sammelbehältern
kein ausreichendes Betriebswasser zur Verfügung, werden die Vorlagebehälter
aus den Stadtwasseranschlüssen der jeweiligen Grundstücke versorgt.
Vorteile dieses Systems:
Die Unterflurbewässerung
spart der Gemeinde ca. 20.000,- € Personalkosten im Vergleich zu der bisherigen
Praxis der Oberflächenbewässerung am Abend (Überstunden).
Die Betriebs- und Wasserkosten
des Schwimmbades werden durch die Doppelnutzung des Wassers reduziert.
Der Tennisverein reduziert seine Wasserkosten um ca. 3.000,- €/Jahr und
trägt durch den Bezug des Betriebswassers zur Finanzierung der Anlage
bei (Kosten der Übergabestation mit Doppelpumpen, Rohrleitungen und
Erdarbeiten ca. 7.500,- €).
Durch die direkte Abkoppelung
der Druckerhöhungsanlage des Tennisvereins vom Stadtwassernetz entstehen
keine Druckschwankungen mehr im Stadtwassernetz.
Die Kosten für den
Pumpenbetrieb der Verbraucheranlagen, sowie den Frischwasserbezug bei ungenügendem
Betriebswasseraufkommen, liegen bei den jeweiligen Verwendern, da Nachspeisung
und Versorgung immer aus den Vorlagebehältern der jeweiligen Grundstücke
erfolgt.