Versickerungs-Schacht-System

 

Die Sickerschacht aus Polyethylen (PE) ist unverrottbar und leicht einzubauen, da kein Kran benötigt wird. Er wirkt als Pufferspeicher und sorgt für die gleichmäßige und rasche Verteilung des Regenwassers in der umgebenden Versickerungsschicht.

Serienmäßig wird der Schacht mit einem Zulaufanschluß (Gummidichtlippe) geliefert. Weitere Anschlüsse können problemlos werkseitig bestellt, oder in Eigenleistung mit speziellen Lippendichtungen (Zubehör) eingebohrt werden.
Der Schacht ist nicht überfahrbar!

Tip: Es sollte bauseitig ein Schmutzfangkorb (z.B. Gemüsedrahtkorb) unter den Zulauf gehängt werden, um Blätter etc. vom Dach aufzufangen und bequem auf dem Kompost entsorgen zu können. Bei der Verwendung eines WFF vor einer Regenwasseranlage kann als Zubehör für den WFF ein Versickerungssieb bestellt werden.
 
 
 
 
 

Einbauprinzip der Versickerung:
Es muß ausreichend Abstand zu Gebäuden eingehalten werden, um feuchtes Mauerwerk zu vermeiden. Der meist gewählte Mindestabstand beträgt 3 m - 6 m. Der Sickerschacht wird in eine Kiespackung (Kies-Körnung 16/32) eingebaut. Die Kiespackung wird gegen das umgebende Erdreich durch ein Filterflies getrennt.

Brechnungsbeispiel für Böden mit guter Wasserdurchlässigkeit:
Kiespackung = 10% des errechneten Regenwasserertrages (hier gehts zur Ertrags-Brechnung)
Als Beispiel ergibt sich bei einer  projezierten Auffangfläche (Hausgrundfläche + Dachüberstand) von 100 qm und einer jährlichen Niederschlagsmenge von 600 mm der durchschnittliche Regenwasserertrag mit einer glatten Dacheindeckung von ca. 48 cbm.
Der Sickerschacht müßte nach diesem Beispiel  mit 4,8 cbm Kies um den Schacht eingebaut werden.

Bei geringer Wasserdurchlässigkeit des Bodens kann sich das Kiesvolumen um bis zu 200% vergrößern*.

Es muß ausreichend Abstand zum Grundwasserspiegel gehalten werden. In den meisten Bundesländern ist ein Abstand von 1,5 m zum Grundwasser ausreichend.

Beachten Sie bitte die regionalen Vorschriften zu Versickerungsanlagen. Ihre untere Wasserbehörde informiert sie über die Vorschriften und evtl. erforderliche Genehmigungen.



*Hinweis:
Die Bodendurchlässigkeit (Sickerfähigkeit) ist an jedem Standort, auch innerhalb eines Gebietes, unterschiedlich. Aus Sicherheitsgründen sollte daher eine Bodenprobe und Berechnung der Versickerungsanlage durch einen örtlichen Fachmann erfolgen.
Die obige Beschreibung ist lediglich eine allgemeine Information und Prinzipdarstellung. Sie kann nicht als Versickerungsplanung oder Berechnung verwendet werden.
REWALUX führt keine individuellen Berechnungen und Planungen für Versickerungsanlagen durch, da hierzu genaue Ortskenntnisse erforderlich sind!